Wattage Crazy 8Webseite des Herstellers: watt-age.globalhobby.com Vertrieb: Krick Modelltechnik Zu beziehen bei: Der himmlische Hoellein ![]() Herstellerangaben:
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Der Geschmack aendert
sich: Hatte ich bei der Citabria noch gesagt, ich muesse nicht mehr so viel "herumturnen", so ist es auf Dauer trotzdem langweilig nur im Kreis herum zu fliegen. Zugegeben, man kann auch mit 2-Achsern tolle Kunststuecke machen, und ich bin noch nicht einmal darin recht gut, aber die Crazy 8 mit einem "richtigen" (tm) Antrieb reizte mich sehr. Die Anleitung, die uebrigens auf der Webseite bei Krick Modelltechnik einzusehen ist, empfiehlt die Motorisierung mit einem Permax 450 Turbo und einem 7*5 APC Elektro Propeller. Diese Kombination liefert bei 8 * KAN1050 und 20 Ampere Vollgas-Strom ca. 106 Watt an der Welle und mit dem Fliegerchen mehr als 750g auf der Waage. Um ein Wenig mehr Spass zu haben und eine Menge mehr Geld auszugeben, kann man natuerlich auch einen buerstenlosen Motor einbauen. In der Newsgroup d.r.m.m wurde mir zu einem AXI 2808/24 mit einem TMM 2512 PL Steller geraten. Leider lassen Motor und besseres Wetter auf sich warten :-( Die Bauphase geht ohne grosse Probleme von Statten und der Flieger laesst sich leicht in wenigen Stunden fertigstellen. Die Holzteile scheinen sauber verarbeitet und auch die Buegelfolie zeigt keine Macken. Die Kunststoffteile sind allerdings weniger gut ausgesucht. Die Raeder fallen sofort ins Auge, da sie nicht einmal rund sind und auf den Achsen rumeiern, Die Ruder-Gabeln sind teilweise schief gebohrt und die Motorhaube ist stellenweise nicht mal bis zur Schnittkannte gezogen und deckt somit den Motorraum nicht sauber ab. Da werde ich bei Krick auch nochmal nachhaken. Trotzdem laesst sich der Flieger komplett zusammenbauen, da alle Teile vorhanden und nutzbar sind. Bei einer Benotung wuerde ich den Holzteilen und der Bespannung eine 2 und den Kunstoffteilen eine 4- geben. |
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Spaetestens nach
dem Zusammenbau faellt sehr schnell auf, dass ein Heckrad fehlt. Die rot
bespannte Kufe, die stattdessen vorgesehen ist, wuerde wohl nach 10 cm Asphalt
keine Folie mehr beherbergen und eine Lenkung ist sowieso vorteilhaft. Da
ich auch alle Teile parat hatte, entstand aus ein wenig Stahldraht,
einem kleinen Rad und einem Pappe-Schnipsel als Stellring ein lenkbares Heckfahrwerk
:-) |
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Wie hier gut zu
sehen ist, wurde der Gabelkopf schraeg durchbohrt und die Motorhaube war
so unsauber gezogen, dass sie nicht gerade geschnitten werden kann (frei
nach dem Motto: Dreimal abgeschnitten, immer noch zu kurz!) Die mitgelieferten Raeder habe ich gleich gegen groessere getauscht. Die Radbefestigungen (aufgedrueckte Kunststoffringe) ueberlebten den ersten Rollversuch nicht und mussten geschraubten Stellringen weichen. Nicht ganz unproblematisch dabei ist die Tatsache, dass der Fahrwerksdraht 2,5mm dick ist und es dafuer keine Stellringe gibt - 3mm passen aber mit ein wenig guten Willen auch. |
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Der groesste Maengel
ist allerdings die Akku-Abdeckung bzw. -Halterung. Einerseits soll
dieses duennwandige 1mm-Balsa-Waennchen einen Akku ca. 200g schweren Akku
auch bei einer haerteren Landung halten, andererseits muss die Wanne mit
zwei 3mm-Schrauben direkt unter den Querrudern festgeschraubt werden. Das
der Schwerpunkt nicht passt, wenn der Akku in dieser Wanne untergebracht
ist, fuehrt dann spaetestens zum Umbau. Der Akku muss alsodurch den Fahrwerkshalter in den Motorraum vorgeschoben werden, dann bekommt man den, in der Anleitung angegebenen Schwerpunkt auch korrekt eingestellt. Mit ein wenig Klettband laesst sich dann der Akku an der Tragflaeche befestigen und die Akkufachabdeckung ist keiner Belastung mehr ausgesetzt. Jetzt bleibt nur noch der Verschluss des Fachs, zu dem ich mir noch etwas ausdenken muss. Vielleicht gibt mir ja irgendjemand einen Tipp :-) Ich kann derzeit nur hoffen, dass ich nicht in eine aehnliche Lage komme, die ich bei der Citabria hatte. Bei der ist mir bereits 2 mal das Akkupack abgebrannt und ich musste ganz schnell den Akku herausreissen, um das Modell zu retten (Schuld ist uebrigens ein Graupner-Drehzahl-Steller!) |
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Das Wetter hat bessere
Lieferzeiten als der Brushless, also Jungfernflug mit dem Permax 450. Das
Maschinchen hebt nach wenigen Metern sauber ab, fliegt sehr brav und ohne
Zicken und der 450er hat auch genug Kraft fuer leichten Kustflug. Das meine
Konzentration und vor allem meine Augen/Brille-Kombination dafuer derzeit
nicht gut genug sind, merkte ich bei der dritten Akkuladung, als ich in 150m
Entfernung aus dem Rueckenflug wieder zurueckdrehen wollte und die Fluglage
nicht mehr erkannte. Die darauf folgende 2-stuendige Reparatur verlief allerding
sehr gut, und es ist kaum etwas zu sehen - es hat Vorteile, wenn der Acker
frisch durchgepfluegt und feucht ist, wenn man eine Stecklandung macht. Mit weiteren Kunstflug-Versuchen halte ich mich jetzt aber zurueck, bis der endgueltige Motor eingetroffen ist und versuche mich mit einfachen Rundfluegen, nahen Rollen, Loopings und sauberen Quer-Wind-Landungen. |
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